Einsatzinfos
- Alarmierungszeit: 25.12.23 um 14:38 Uhr
- Einsatzstichwort: H1 - Wasser im Keller
- Einsatzadresse: Kassler Straße
- Einsatzort: Kernstadt
Derzeit läuft immer noch ein Hochwassereinsatz in der Kernstadt.
Am Samstag, den 23.12. wurde erstmals der Standort Kernstadt zu einem Firmengelände in der Kasseler Straße alarmiert. Bereits an diesem Tag stelle sich die Lage als sehr knifflig heraus. Auf dem dortigen Gelände waren Flächen und Lagerhallen, durch die anhaltenden Regenfälle vollgelaufen. Am Heiligabend musste dann auch folglich das THW Großalmerode erstmals unsere Einsatzkräfte unterstützen.
Am 1. Weihnachtsfeiertag stellte sich dann heraus, dass neben den Lagerhallen und Flächen auch ein Kellergeschoss mit ca. 500.000 Litern Wasser vollgelaufen war.
Gegen 14:38 Uhr begann somit ein Großeinsatz des Standorts Kernstadt. Zur Unterstützung wurden die Standorte Laudenbach, Uengsterode und Trubenhausen alarmiert.
Auch das THW Großalmerode wurde mit dem gesamten technischen Zug zur Unterstützung nachgefordert. Mit geballter Pumpenkraft wurden über viele Stunden ca. 10.000 Liter Wasser in der Minute gefördert. Jedoch zeigte dies keine großen Erfolge.
Durch die vielen verzweigten Kanalsysteme und die unterirdisch verlaufende „Gelster“ war der Ursprung der nachlaufenden Wassermassen zunächst unklar.
Ein Spezialfahrzeug für Kanalsysteme wurde ebenfalls zur Einsatzstelle nachgefordert. Am Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages wurde dann eine weitere Fachgruppen des THW Melsungen mit großen Pumpensystemen zur Unterstützung des THW Großalmerode eingesetzt.
Ebenfalls wurden der Standort Rommerode und weitere Kräfte des Standorts Laudenbach zur Ablösung alarmiert.
Die Erkundungsmaßnahmen des Spezialfahrzeugs stellen sich sehr schwierig dar, da man nur sehr schlecht mit den Gerätschaften voran kommt.
Man vermutet den Ursprung der nachlaufenden Wassermassen in einem kollabierten oder verstopften Kanalsystem der Gelster.
Aktuell befinden sich noch mehrere Standorte der Feuerwehr Großalmerode, sowie das THW und Kanaltechniker mit Spezialfahrzeugen im Einsatz.
Das Einsatzende ist bisher leider noch nicht in Sicht, da die Ursache weiterhin unklar ist.
Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften und Spezialkräften für den Stundenlangen Einsatz über die Weihnachtstage!
Ebenfalls gilt der Dank der betroffenen Firma für die gute und reichliche Einsatzverpflegung.
